Startseite > Allgemein > William’s Hill sagt Danke

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Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer, liebe Spenderinnen und Spender von William’s Hill!

Schon wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu. Für uns alle bestimmt oft mit Ängsten und Sorgen bezüglich der Schreckensnachrichten aus aller Welt verbunden. Leider bleiben auch die Menschen in Afrika von den Folgen nicht verschont. Hungersnot und Sterben haben wieder deutlich zugenommen. Die Kosten für Mais und Reis sind enorm gestiegen. Aber dank Ihrer aller Hilfe und Unterstützung konnten wir auch in diesem Jahr die Kinder an unseren beiden Schulen in Uganda weiter unterstützen! Schulbesuch, Unterbringung und Mahlzeiten konnten weiterhin durch Ihre Spenden finanziert werden. Großartig!

Anfang des Jahres waren die Reisebedingungen bezüglich Corona noch immer so streng, dass wir auf die Reise nach Uganda im ersten Halbjahr leider verzichten mussten. Trotzdem möchten wir Sie gerne über die Situation an unseren beiden Schulen informieren.

Im Dezember letzten Jahres gab es für die Primary School noch ein ganz erfreuliches Weihnachtsgeschenk. Die Marienschule in Kleve-Materborn unterstützt unsere Organisation seit vielen Jahren, so auch in 2021! Die Rektorin der Schule, Claudia Zeich, konnte uns einen Scheck in Höhe von 430 € überreichen. Für diese kontinuierliche Unterstützung möchten wir uns bei den Kindern, dem Lehrpersonal und natürlich bei den Eltern ganz herzlich bedanken! Auch diese Hilfe wird den
Kindern der Williams-Hill Primary School wieder sehr helfen, ihre schulische Ausbildung fortsetzen zu können.

Am 10. Januar wurden alle Schulen in Uganda wieder geöffnet! Damit hatte Uganda den längsten Schul-Lockdown der Welt. Fast zwei Jahre waren die Schulen geschlossen, nur mit kurzen Unterbrechungen. Leider gab es beim Schulstart viele Schulen, an denen Personal fehlte, da sich die Lehrer neue Jobs gesucht hatten, um ihre Familien ernähren zu können. Gott sei Dank waren
wir in der Lage, unsere Schulen auch in dieser schwierigen Lage weiter zu unterstützen, so dass zu
Schulbeginn wieder alle Mitarbeiter zur Verfügung standen.

Die Schülerinnen und Schüler der Secondary School konnten sich bei Schulbeginn über neue Moskitonetze freuen. Bei den Schülern der Primary School war die Freude ebenfalls groß, da wir aufgrund einer großzügigen Sonderspende nun alle Kinder mit eigenen Schulbüchern versorgen konnten. In vielen Fächern war es bisher so, dass sich bis zu vier Schüler ein Buch teilen mussten. Bei
uns unvorstellbar! Auch die Lehrer bekamen erforderliche neue Bücher.

Die Lehrer hatten wieder Hinweisschilder zum Verhalten der Schüler aufgehängt. Wir hoffen alle, dass es keine Pandemie-bedingten Schließungen der Schulen mehr gibt, da es jetzt schon einen Unterrichtsrückstand gibt, der fast nicht mehr aufgeholt werden kann. Leider haben viele Schulen, Primary, wie auch Secondary Schools die lange Pandemie nicht durchhalten können und mussten endgültig schließen. Grund hierfür ist, dass viele Schulen Privatschulen sind und die Betreiber
teilweise nicht die finanziellen Mittel hatten, um die Zeit der staatlich verordneten Schließungen zu überstehen. Diese Situation führte nun dazu, dass die übrig gebliebenen Schulen hohe Anmeldezahlen hatten. Auch die von uns unterstützte Primary School nahm viele neue Schülerinnen und Schüler auf, um auch diesen Kindern eine Perspektive zu geben. Aus dieser Situation entstand nun ein neues Problem: es waren zu wenig Betten vorhanden, sodass die Kinder teilweise zu zweit in einem Bett schlafen mussten! Wir hatten viel Glück und ein großzügiger Spender versetzte uns in die Lage 47 neue
Doppelbetten, sogenannte Deckers, zu kaufen. Danke!

Bei unserem letzten Besuch im November 2021 haben wir festgestellt, dass viele Matratzen im Jungen- und Mädchenschlafsaal in einem katastrophalen Zustand waren. Durch eine große Spende des uns begleitenden Ehepaars konnten im Dezember 2021 70 neue Matratzen angeschafft werden! Auch hierfür einen ganz herzlichen Dank von den Kindern, den Mitarbeitern von Williams Hill und natürlich von allen Vereinsmitgliedern. Auch für uns Vereinsmitglieder waren diese Unterstützungen etwas
Wunderbares!

Die vielen zusätzlichen Kinder, die nun auch unsere Primary School besuchen brauchen selbstverständlich auch Schulbänke und Tische. Glücklicherweise fand sich auch hier eine Spenderfamilie, die die Kosten für die Bänke und Tische übernommen hat. Durch die Zusage
der Kostenübernahme konnten wir die Herstellung der Schulmöbel kurzfristig in Auftrag geben. Auch die Lieferung der Möbel erfolgte recht zügig. Nun hat jedes Kind einen ordentlichen Sitzplatz in der Klasse und wir konnten etwas für die ugandische Wirtschaft tun, die auch sehr unter der Pandemie gelitten hat. Logischerweise sind Lehrer als auch Schüler über die Lieferung happy!

Nachdem der Schulbetrieb an der Primary und Secondary School wieder normal läuft, gehen auch die
anderen Dinge an der Schule wieder ihren normalen Gang. Das neue große Feld der Primary School warf erste Erträge ab. Bei der Ernte halfen alle mit und man freute sich über Kartoffeln, Mais, Tomaten, Bohnen und Kohl. An der Secondary School hat man, um die Selbstversorgung zu verbessern, mit einer
Schweinezucht begonnen. Die Tiere haben dort deutlich mehr Auslauf als in den Mastbetrieben Europas. So sind wir auch froh, mal von solch positiven Dingen berichten zu können.

Zur allgemeinen Situation ist zu sagen, dass sich die Corona Fallzahlen stark reduziert haben und darum auch die Maßnahmen deutlich gelockert wurden.

Da die Schuluniformen der Kinder an der Primary School recht ordentlich strapaziert werden, brauchten einige Schülerinnen und Schüler neue Uniformen. Nach Anschaffung der neuen Kleidung präsentierten sich einige Kinder stolz in ihren neuen Uniformen. Im Juli fand wieder der alljährliche Visitation-Day an der Primary School statt. Dabei besuchten alle Eltern und Verwandte der Schülerinnen und Schüler die Schule. Es wurden Gespräche mit den Lehrern und den anderen
Mitarbeitern der Schule geführt, Besichtigungen durchgeführt und ein gemeinsames Essen
eingenommen. Es ist immer ein besonderer Tag für alle Teilnehmer und alle genießen den Tag und besonders die Speisen.

Leider gab es auch einen schlimmen Spiel-Unfall an unserer Primary School. Der neunjährige Enock hatte sich beim Spielen sein Bein gebrochen. Erst sah es nicht so schlimm aus, aber dann verschlechterte sich der Zustand des Unterschenkels so sehr, dass die Ärzte zur Amputation rieten. Nach einer Bedenkzeit stimmten die Eltern dieser zu. Dann war es soweit, dass Enock eine
Beinprothese brauchte, aber seinen Eltern fehlte das Geld dazu. Nach einem kurzen Spendenaufruf (die Prothese sollte ca. 500€ kosten) meldete sich spontan eine Unterstützerin von Williams Hill, die die Kosten für die Prothese übernahm. Dafür ein ganz herzliches Danke. Bei meinem Besuch im November konnte ich dann sehen, dass der kleine Enock schon ganz prima mit seiner neuen Beinprothese laufen konnte. Enock und seine Eltern sind sehr glücklich und dankbar, dass die Kosten dafür übernommen wurden!

Nicht zuletzt möchte ich auch über die gelebte Toleranz und Hilfsbereitschaft an unseren Schulen berichten. An der Primary School wird sowohl der christliche, wie auch der islamische Glaube gelehrt. Dies in einem ganz friedlichen Zusammenleben. Man könnte es als vorbildlich bezeichnen, oder auch als gelebte Toleranz.

An der Secondary School haben ganz viele Schülerinnen und Schüler Blut gespendet um anderen Menschen zu helfen.

Leider konnte ich bei meinem diesjährigen Besuch im November die Secondary School nicht besuchen, da der erneute Ausbruch von Ebola die Fahrt dorthin nicht möglich machte. Einige Distrikte, durch die ich hätte fahren müssen, waren gesperrt.

An der Primary School wurde ich von allen Kindern und Mitarbeitern wieder gewohnt herzlich empfangen. Es wurde wieder die bekannte Butterbrotaktion durchgeführt, Kleidung wurde verteilt, Bälle und Süßigkeiten konnten den Kindern geschenkt werden und einige Eltern erhielten wieder Seife, Reis und Messer. Dies alles finanziert durch Sonderspenden von vielen unserer Unterstützer. DANKE!

Eine weitere sehr schöne Geste ist die Kooperation der Michaelschule in Rheine. Eine Lehrerin, die durch den Besuch ihrer Familie an unserer Primary School auf unser Projekt aufmerksam wurde, hatte spontan beschlossen, einen Briefwechsel zwischen den Schülern ihrer Schule und den Schülern der Primary School zu organisieren. Zusätzlich startete sie spontan einen Spendenaufruf, dem Eltern und Kinder großzügig nachkamen. Mit im Gepäck hatte ich also einen großen Umschlag mit vielen liebevoll
gestalteten Briefen von engagierten Kindern hier in Deutschland. Die Freude an unserer Schule in Uganda war groß! Und selbstverständlich erhielt ich viele Briefe zurück, die ich nicht ganz ohne Stolz an die Michaelschule weitergeben konnte. Und außer diesen Briefen habe ich wieder sehr viele Eindrücke und Gedanken mit nach Hause genommen, die mich teils traurig aber auch sehr hoffnungsvoll
stimmen. Eine Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen für unsere Mitmenschen in Afrika.

Keiner von uns hat etwas dazu beigetragen, wo er oder sie geboren wurde. Wir haben Glück gehabt und dieses Glück sollten wir weiter mit den Menschen in Afrika teilen.

Wichtig ist nicht,
wo du bist,
sondern was du tust,
wo du bist!

– Afrikanisches Sprichwort

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein neues gesundes Jahr 2023.

Mit freundlichen Grüßen
Heinz Seitz
1. Vorsitzender

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